Vera Kimmig Sängerin und Gesangspädagogin

Mein Weg der Suche zum „authentischen Stimmklang“ über das "Heilsame Singen"....

Seit ich zurückdenken kann, ist Singen Teil meiner liebsten Freizeitbeschäftigung. Ein Vermittler von Freude am Sein. Schon als Kind wollte ich Sängerin werden. Singen im Familienkreise oder in Chören gehörte schon meinen frühkindlichsten Erinnerungen an. Als ich dann noch einen Chorleiter heiratete, hatte das Singen mich fest in seinen Armen.
Nach dem privaten Studium der Klassischen BelCanto Gesangstechnik und anderen Gesangsmethoden, Workshops verschiedenster Musikstilrichtungen und jahrzehntelanger Erfahrungen als Solistin - sowohl von klassischen Konzerten als auch im Bereich der Spiritual- und Gospel-Musik, lernte ich im Jahre 1997 Dr. Karl Adamek kennen.  Diese Begegnung war ein wichtiger und richtungsweisender Schritt zu einem anderen Verständnis meines eigenen Gesangs!

In seinen musiktherapeutischen Wochenend-Seminaren, der absolvierten zweijährigen Ausbildung als „Psychoresonanztrainerin für Stimme“ und der Weiterbildung im „Meridian-Singen“ nach der SINTALA-Methode erlernte ich, dass es Wege gab, die eine heilsame Art im Umgang von Klang, Ton und Bewegung vermitteln und die ich bislang bewusst so noch nicht genutzt hatte.
Mein Suchen, das Hineinspüren und Vortasten in das Heilsame Singen, war wie eine eigene innere Reinigung und lehrte mich, wieder tief mit mir selbst in Berührung zu kommen. Die Kraft der eigenen Stimme als eine Therapieform, als ein starkes, heilsames Werkzeug, zog mich in ihren Bann!

Wandlungsprozesse setzten ein, die mein Leben tief erschütterten, was sich natürlich auch auf meine Stimme auswirkte. Ich erkannte mich plötzlich nicht mehr. bzw. das was ich von mir hörte, war für mich nicht mehr stimmig!
Nichts war mehr, an seinem alten Platz. Stimmlich ging nichts mehr so, wie ich es Jahrzehnte gewohnt war! Es begann nun eine mehrjährige Reise des Suchens nach meinem ureigenen Klang. Ich wollte frei sein von innerem Urteilen, wie Stimme zu klingen hat, wollte meine eigene innere Musik erspüren, mir selbst zuhören, mich selbst erhören.  Das alles konnte ich im Rahmen von Dr.Karl Adamek’s Seminar-Arbeit erleben, erlebe es bis heute noch, immer wieder. (www.il-canto-del-mondo.de)

Hier entdeckte ich langsam und immer tiefer eintauchend, wie diese einfach zu benutzenden „Werkzeuge“ - Atem und Stimmklang - meine innere und äußere Stimmigkeit veränderten. Ich kam mit der „Stille hinter dem Klang“ in Kontakt, erlebte, wie das wonnevolle Summen oder das friedvolle Wohlbefinden beim Singen von sogenannten „einfachen“ mantrischen Liedern,  mir neue Klangräume eröffnete, durch die ich mich nun forschend und mit immer mehr Begeisterung bewegte.

Auch lernte ich, wie wechselnde Tonhöhen und Tonarten den gesamten Organismus beeinflussen und Werkzeuge sein können, um Veränderungen in Körper und Seele auszulösen. Klänge die erfrischen und zu kreativer Vitalität und wachem Bewusstsein führen. Klänge die mich tröstend umhüllten wenn die Herausforderungen des Lebens mich forderten. Besondere Momente waren auch das Entdecken des „Raums der Stille“ in mir selbst, der die direkte Verbindung zum göttlichen Kern, meinem SELBST, darstellt.

Dadurch wuchs in mir auch der Wunsch, meine Erfahrungen und mein Erleben mit Klang und Stimme weiterzugeben. Eine etwas andere Art der Stimmentfaltung zu vermitteln. Zu lehren, von den äußeren Sinnen Abstand zu nehmen um mit ruhigem Geist die Aspekte der wahren inneren Natur zu erkunden.

Und ich wollte Singen und Tönen als Brücke zwischen der lebendigen Erde und dem lebendigen Himmel, Atem, Herzschlag, Stimmklang als eine bewusste Verbindung von Körper-Seele-Geist erlebbar machen.

„Zwischen den Schwingungen der singenden Stimme und dem pochen des vernehmenden Herzens liegt das Geheimnis des Gesangs“                                                Khalil Gibran

Wieder durfte ich die wunderbare Führung der geistigen Welt erleben, die mich mit einer Gesangspädagogin aus Essen, Petra Schulze, zusammenführte, da mein konzertantes Singen auch einer etwas anderen Methodik bedurfte. Bei ihr lernte ich, aus dem uns innewohnenden Kraftzentrum heraus, ein etwas anderes Vermitteln von Klang und Sprache in der Gesangspädagogik kennen. Dieses ließ sich wunderbar mit meinen bis dato gemachten Erfahrungen kombinieren. So konnte ich meinen eigenen Unterrichtsstil  finden und diese Stimmentfaltungsmethodik im Einzelunterricht und für Gruppen anwenden.

Mein eigener Stimmklang fand nun zurück  zu seiner Stimmigkeit und der Wunsch,  Konzerte zu singen, war wieder da. Eine Brücke hatte sich entwickelt auf der ich  nun zwischen konzertantem Singen und heilsamem therapeutischen Singen wechseln konnte.
Aus diesen Erfahrungen heraus entstanden meine heutigen diversen Bausteine zu  den verschiedenen Seminar-Angeboten, Chor-Coaching, Singkreisen und Einzelunterricht und Konzerten.

Klang und besonders die Klangwirkung der eigenen Stimme ist ein Medium zur Heilwerdung. Singen ist allen zugänglich und ein direkter Weg zum Ausdruck von Gefühlen und der uns innewohnenden Kreativität.
Singen öffnet der seelischen Energie einen Raum, indem wir über den Atemrhythmus mit unserer unmittelbaren Lebensfreude in Verbindung treten können.
Durch den Klang der Stimme haben wir hier ein kraftvolles Heilmittel zur Verfügung, das durch die Energie seiner Schwingung in den Körperorganen und in der Seele heilsame Prozesse in Gang zu setzen vermag.
Singen, eintauchen in eine heilsame Schwingung, die sich einstellt, wenn wir sie einerseits hören lernen und andererseits die Kraft entdecken, die in uns selbst lebt und diese hörbar machen. Stimmig werden mit uns selbst, in Resonanz zum eigenen Wesenskern kommen und dem Ruf der Seele in wonnevolles, sinnliches Singen zu folgen – das ist die Bedeutung, die Singen heute für mich hat, vereint mit der klassischen Grundlage einer ganzheitlichen, körperlich gut gestützt geführten Stimme.

Stimme ist hörbarer Ausdruck unseres Seins und unserer Seele. Hier schwingen unsere tiefsten Empfindungen, unsere größte Stärke und unsere größte Schwäche. Denn, um mit Sir Yehudi Menuhins Worten als Fazit abzuschließen:

„Wenn einer aus der Seele singt, heilt er zugleich seine innere Welt.
Wenn alle aus ihrer Seele singen und eins sind in der Musik, heilen sie zugleich auch die äußere Welt.“

 

 

 

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